Autonome Vollversammlung (VV) in Aachen

Diese VV soll zur Vernetzung und zum Austausch von Gruppen und Einzelpersonen sein, die selbstbestimmt undogmatische und radikale Politik machen oder machen wollen. Es gibt in Aachen diverse Gruppen, die sich thematisch beispielsweise auf Kapitalismuskritik, Tierrecht oder Antifaschismus spezialisiert haben. Durch diese Spezialisierung kann eine gemeinsame Auseinandersetzung über Schnittpunkte der einzelnen Themenfelder oft nicht stattfinden.
Diese VV soll ein Forum bieten, um die verschiedenen gesellschaftlichen Kämpfe aufeinander zu beziehen. weg von der Isolierung oder Vereinzelung, hin zu gemeinsamer Debatte und Praxis um dem Ganzen die Möglichkeit einer Struktur zu geben und vielleicht auch, um was Neues anzufangen.

….eine Gesellschaft frei von jeglicher Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung.
Lust bekommen? Schon längst Lust gehabt? Oder schon voll dabei? Dann komm vorbei!

16. Januar 2010
16:30 Uhr
im Infoladen Aachen

PS: Es gibt veganen Kuchen! (:

Der Ermittlungsausschuss (EA) Aachen braucht Geld…

… oder besser gesagt: Die Menschen in Aachen, die Gerichtsverfahren aufgrund von politischen Prozessen haben, brauchen eure Unterstützung.

aber langsam…

In Zeiten politischer Kämpfe stoßen entsprechende Aktionen zu oft auf den Verfolgungseifer von polizeilichem Staatsschutz und Staatsanwaltschaften.
Der Ermittlungsausschuss ist eine linke Struktur, die gegen staatliche Repression arbeitet. Der EA unterstützt strömungsübergreifend Betroffene, berät bei Strafanzeigen, begleitet Demonstrationen, vermittelt AnwältInnen. Strömungsübergreifend meint, dass alle linken, progressiven, emanzipatorischen AktivistInnen und Aktionen unterstützt werden, gleich welche politische Idee Motivation ist, gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Herrschaft zu agieren.
Neben dieser Antirepressionsarbeit hat der EA ein Spendenkonto aufgebaut, von dem Anwalts-, Anwältinnen- und Verfahrenskosten bezahlt werden. Idee dieses Fonds ist es, Verfahren kollektiv zu tragen, Angeklagte, von Repression Betroffene nicht alleine mit diesen zu lassen. Auch wenn eine Aktion wie z.B. eine Hausbesetzung von einer linken Szene bis zu etablierten Parteien unterstüzt/solidarisch begleitet wird, so trifft die juristische Aufarbeitung meistens die einzelnen AktivistInnen. Nicht jedeR AktivistIn ist reich und nicht jedeR kann sich als Einzelperson eine anwaltliche Vertretung gegen staatliche Verfolgungsmaßnahmen leisten. Daraus resultiert die Notwendigkeit, die persönlichen Konsequenzen möglichst gemeinschaftlich und solidarisch aufzufangen. Ein Teil dieses Ansinnens betrifft die finanzielle Situation der Betroffenen durch Belastungen aus politischen Verfahren. 
Staatliche Repression gegen politische AkteurInnen und Strukturen zielt auf Einschüchterung, Isolation und Spaltung. Diesen Vereinzelungsstrategien auch materiell entgegenzuwirken ist Aufgabe des Soldaritätsfonds.
Und in diesem Sinne sind wir auf Spenden angewiesen. Ob Daueraufträge, einmalige Spenden, regelmäßige Erlöse aus Solipartys, es gibt viele Möglichkeiten, von Repression Betroffene zu unterstützen. Der Fonds unterscheidet nicht zwischen populären und unbekannteren Verfahren: Verfahrensspezifische Überweisungen werden so verwendet, wie jede andere allgemeine Überweisung an den Rechtshilfefonds.
Die Parole „Betroffen sind Einzelne, gemeint sind wir alle!“ verlangt, ist sie ernst gemeint, konkrete Effekte.

in Aachen….

Die Staatsanwaltschaft Aachen fährt seit einigen Jahren den Kurs, Verfahren zum Prozess zu bringen, die anderenorts als Bagatelle eingestellt würden. So sahen und sehen wir uns in mit etlichen Gerichtsverfahren gegen linke AktivistInnen konfrontiert. Gerade im Teilbereich Antifa unterstützten wir Etliche, die beispielsweise im Zusammenhang mit den Gegendemonstrationen in Stolberg wegen so genannter Vermummung angeklagt wurden.
Aktuell wurde ein Verfahren abgeschlossen, in dem eine Hausbesetzung zur Verzögerung oder Verhinderung eines Naziaufmarsches am Aachener Hauptbahnhof Weihnachten 2008 kriminalisiert wurde. Die Verfahren wurden zwar vor Gericht gegen eine Geldbuße eingestellt, Kosten entstanden aber gerade durch den anwaltlichen Beistand dennoch in vierstelliger Höhe.

und die Vergabe…

Geld aus dem Rechtshilfefonds kann grundsätzlich an Menschen vergeben werden, denen finanzielle Probleme oder soziale Notlagen aus politischen Verfahren (Anwaltskosten etc.) entstanden sind. Die Gelder aus dem Fonds sind endlich. Sie werden nach solidarischen Prinzipien aufgeteilt, um die Verhältnismäßigkeit zwischen Bedarf und vorhandenen Mitteln zu wahren. Der Bedarf orientiert sich an den Ausgaben (Anwalts+Verfahrenskosten), die Betroffene haben, die sie nicht selbst übernehmen können und die nicht anderweitig gedeckt sind. Ein Bedarf kann dem Ermittlungsausschuss mitgeteilt werden. Über die tatsächliche Vergabe wird unter Beachtung der insgesamt vorhandenen Mittel entschieden. Nicht übernommen werden offensichtlich unnötige Anwaltsvertretungen (z.B. überflüssiger Besuch bei der Polizei mit Anwaltsbegleitung). Eine Absprache vor jedem Verfahren mit dem Ermittlungsausschuss Aachen wird daher empfohlen.

In unserer Soliarbeit sind wir auf eure Solidarität angewiesen! Lassen wir Repressionsstrategien ins Leere laufen! Zusammen!

Der EA trifft sich alle zwei Wochen Mittwochs um 20h im Infoladen Aachen, Stephanstraße 24. Kontakt aufnehmen könnt ihr auch per Mail: ea-aachen@nadir.org

Die Kontodaten für Spenden können im Infoladen erfragt werden.

19.10.2009: Veranstaltung der FAU Aachen mit den Wildcats

Kapitalistische Krisenszenarien oder Herausbildung einer globalen Arbeiterklasse?

Seit der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts kommt es weltweit zu breiten Proletarisierungsprozessen: die Vertreibung von BäuerInnen vom Land, eine Industrialisierung, die in fast alle Ecken des Globus reicht, bis hin zu einer (“Re-“)Proletarisierung der Ausbeutungsbedingungen in den “alten” Metropolen durch das Schleifen der Arbeitsmärkte und die Umstrukturierung der Ausbeutungsbedingungen. In der Konsequenz hat sich ein weltweiter Arbeitsmarkt herausgebildet – der allerdings keineswegs homogen ist, sondern durch Grenzen, Einkommengefälle und Ausgrenzung bestimmt ist. Trotzdem entsteht z.B. duch die Migration vielleicht zum ersten mal eine globale Arbeiterklasse – die allerdings genausowenig homogen ist: die Proletarisierung verläuft zwischen relativ abgesicherter Lohnarbeit einerseits und Formen von Sklaven-ähnlicher oder »unfreier« Arbeit andererseits.

Die Globalität dieser Prozesse zeigt sich aktuell in der globalen Auswirkung der aktuellen Krise. Die Proletarisierung der letzen Jahrzehnte “verstellt” unserer Meinung nach dem Kapital eine wesentliche Möglichkeit zur “Krisenlösung”: die Industrialisierung des Südens, weil dies in den letzen Jahrzehnten bereits in breiten Umfang geschehen ist.
In der Doppelentwicklung von Proletarisierung und Krise sehen wir stattdessen die Möglichkeit einer politischen Neuzusammensetzung von ArbeiterInnenkämpfen und Bewegung.

Infoladen Aachen, Stephanstraße 24
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt frei

Der Infoladen Aachen braucht Deine Unterstützung!

Die Idee ist, dass viele Menschen einen (oder zwei, oder drei, oder mehr) Euro im Monat spenden, um für die Miet-, Strom- und Heizungskosten aufzukommen. Das tut niemandem wirklich weh und es können trotzdem die Unkosten beglichen werden. Richte doch einfach einen Dauerauftrag auf unser Konto ein.

Die Kontodaten für Spenden können im Infoladen erfragt werden.

12.10.2009: Vegane Waffeln!

Am Montag, 12.10., ist der Infoladen von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Kommt unbedingt vorbei und bringt Freund_innen mit, denn es gibt vegane Waffeln (mit Puderzucker!), Kaffe und Kakao (Sojmilch ist vorhanden).
Wir freuen uns auf Euch! (:

15.9.2009: Antifa-Café

Antifa-Café: Herausforderungen autonomer Politik

Am 15. Oktober, wenige Tage nach dem Hamburger Autonomie-Kongress, laden wir zu einer Diskussion über die Perspektiven autonomer Politik mit Gabriel Kuhn, Autor des jüngst im Unrast Verlag erschienenen Buches »Vielfalt – Bewegung – Widerstand«. Gabriel wird vom Hamburger Kongress berichten und einige spezifische Problemfelder umreißen, bevor diese kollektiv debattiert werden sollen: »kleine Kämpfe vs. große Revolution«, »Reformismus vs. Radikalität«, »Experimentieren vs. Masterplan«, »Vielfalt vs. Organisierung«, »Unmittelbarkeit vs. StellvertreterInnenpolitik«. Ein theoretischer Exkurs wird sich der Frage widmen, warum die Machttheorien von poststrukturalistischen AutorInnen wie Foucault oder Deleuze/Guattari entgegen weitläufiger Meinungen radikalen linken Widerstand nicht verunmöglichen, sondern in vielerlei Hinsicht stärken können.

15. Oktober, 20 Uhr, Infoladen Aachen, Stephanstraße 24
Veranstaltet vom ak antifa aachen und dem Infocafe der FS Philosophie

Hallo.

Herzlich willkommen!
Dies ist die (vorläufige) Seite vom Infoladen Aachen. Hier werden die Termine für Veranstaltungen im Laden veröffentlicht.
Unter “Infoladen?” gibt es eine kurze Erklärung, was der Infoladen ist, wer ihn nutzt, usw.
Auf der Seite “Infoladen!” findet Ihr unsere Postadresse, die Öffnungszeiten, die Termine für die öffentlichen Gruppentreffen und wie Ihr mit welchem Bus zum Laden kommt.
Jeden Freitag gibt’s Volxküche!

Kommt vorbei und bringt Freund_innen mit! (: