Autonome Vollversammlung am 20. März!

Am 20. März wird im Infoladen die nächste Autonome VV stattfinden.
Wenn du dich für autonome/linke/linksradikale Politik interessierst, dich mit anderen (undogmatischen) Gruppen/Personen vernetzen willst oder einfach mal reinschnuppern möchtest, dann komm doch vorbei!

Los geht’s um 16:30 Uhr im Infoladen.
Wer Lust hat, bringt Freund_innen und/oder (veganen) Kuchen mit!

Den Naziaufmarsch am 02. und 03. April in Stolberg blockieren!

Seit 2008 marschieren jährlich hunderte Neonazis im April durch die Kleinstadt Stolberg im Rheinland. Sie deuten den Tod eines jungen Mannes hier um zu einem Märtyrergedenken. Dieser – gestorben bei einer Auseinandersetzung unter jungen Männern – wird von ihnen zu einem der ihren stilisiert, der Angreifer zu einem Migranten.
Dies passt dann auch prima in neonazistische, rassistische Weltbilder.
Darum geht’s. Darum, durch das migrantische Viertel zu marschieren, sich selbst als Opfer darzustellen und Rassismus umzudeuten zur Selbstverteidigung. Ein Rassismus der seit den 90ern mehr als 140 Menschen in Deutschland das Leben gekostet hat und als Bedrohungszustand die Lebenssituation v.a. von MigrantInnen (mit)prägt.
Die Erfahrung des gemeinsamen „Kampfes“ auf der Straße ist grundlegend wichtig für neofaschistische Bewegungen und ihre einenden Selbstbilder. Auch dieses Jahr wollen mehrere hundert FaschistInnen unter Führung der neonationalsozialistischen NPD in Stolberg ihren Rassismus auf die Strasse tragen – mitten im migrantischen Viertel Mühle.
Am Abend des 2. April ist von Seiten der Nazis ein Fackelmarsch geplant, am 3. eine Grossdemonstration.
Wir rufen dazu auf, an beiden Tagen in die Mühle zu gehen um sich den Nazis entgegenzustellen! Die Ereignisse in Dresden, wo der europaweit grösste Naziaufmarsch
unlängst blockiert werden konnte, zeigen, dass es notwendig und möglich ist, ihre Aufmärsche zu verhindern.

Blockiert!

Treffpunkt am 03.04.2010:
Aachen Hbf. 09.15 Uhr
oder: kommt zur Kundgebung um 11.00 Uhr in Stolberg; Eschweilerstraße, Ecke Hermannstraße!

Antifa Café (04/03/2010)

Am Donnerstag den 04.03.2010 wird das Antifa-Café im Infoladen
stattfinden.

Das Antifa-Café startet die grandiose Reihe:
Immer dagegen? Na klar!
-oder: Wie war das mit den -“ismen”?

we proudly present:
1. Veranstaltung am Donnerstag, den 04.03.2010 um 20.00 Uhr im Infoladen Aachen:

Antisexismus

Hä? Gegen Sex oder was??
Nein! Keine Panik!!
In dieser Veranstaltung wird es darum gehen, was Hollywood mit
patriachaler Herrschaft zu tun hat, Warum aus der Putzfrau der
Raumpfleger wurde und wieso Männer so selten Röcke tragen.

Antifa Café

Vortrag zur Situation in Israel / Palästina

am Samstag, den 27. Februar um 19.30 Uhr im Infoladen

Ein Reisebericht
Nachdem vor gut einem Jahr eine Vertreterin von “anarchists against the wall” in Aachen einen spannenden Vortrag über den Widerstand gegen die israelische Besatzung gehalten hat, waren vor kurzem drei Menschen aus dem ya basta Netz zu einem Gegenbesuch dort und haben viele Geschichten vom Leben in Tel Aviv, Jerusalem, Ramallah, Hebron und einigen palästinensischen Dörfern mitgebracht.

Eine Veranstaltung der Gruppe Antagon

„Verschwindet, oder lebt wie die Hunde!“

Eine Filmvorstellung der Gruppe Antagon am Freitag, den 19. Februar 2010 um 19.30 Uhr nach der Vokü!

Breaking the Silence – Israeli Soldiers talk about Hebron
In diesem und anderen kurzen Filmen erzählen israelische Soldat- Innen von ihren Einsätzen in den von Israel besetzten Gebieten.
Die Interviews sind nicht nur eindrucksvolle Zeugnisse der Lebensumstände in Palästina sondern zeigen auch, wie aus Menschen mitleidslose Tötungsmaschinen gemacht werden, die in ihrem Gegenüber nur noch eins sehen:
„The enemy, and the enemy has to be killed“.
Mehr Infos: www.breakingthesilence.org.il

Eine Ausstellung (06.02.-26.-02.)

Print Art // kritische Bilder in schwarz und weiß.

Vom 06.02. bis zum 26.02. findet im Infoladen eine Ausstellung des kölner Künsters Ruben Moroni statt. Ausgestellt werden Linoldrucke in schwarz und weiß. In seinen Arbeiten visualisiert er Eindrücke, Gedanken und Emotionen.
Die Ausstellung ist immer Montags von 14.30 bis 18.00 Uhr, Mittwochs von 15.00 bis 19.00 Uhr und Freitags ab 18.00 Uhr geöffnet.
Weitere Infos findet ihr auf http://moros-pix.de.

Infoladensoli-Konzert mit Jaakko & Jay // Alarmstufe Gerd // 23.01. im AZ Aachen!

Die nächste Runde der Soliveranstaltungen zugunsten des Infoladen Aachen steht an!
Der Betrieb ist seit einigen Monaten aufgenommen, also schaut einfach mal vorbei.
Folgende Bands sind am Samstag am Start:

JAAKKO & JAY
zwei durchgeknallte Finnen fetzen uns schnellen, schweißtreibenden Folkpunk um die Ohren. gerade noch mit FRANK TURNER auf Eurotour jetzt im AZ.

ALARMSTUFE GERD
Hardcorepunkthrash, bumm bumm bäng, auf die Fresse! kennt ihr! ausm pott!

+ Aftershowpartyaction!!!

Autonome Vollversammlung (VV) in Aachen

Diese VV soll zur Vernetzung und zum Austausch von Gruppen und Einzelpersonen sein, die selbstbestimmt undogmatische und radikale Politik machen oder machen wollen. Es gibt in Aachen diverse Gruppen, die sich thematisch beispielsweise auf Kapitalismuskritik, Tierrecht oder Antifaschismus spezialisiert haben. Durch diese Spezialisierung kann eine gemeinsame Auseinandersetzung über Schnittpunkte der einzelnen Themenfelder oft nicht stattfinden.
Diese VV soll ein Forum bieten, um die verschiedenen gesellschaftlichen Kämpfe aufeinander zu beziehen. weg von der Isolierung oder Vereinzelung, hin zu gemeinsamer Debatte und Praxis um dem Ganzen die Möglichkeit einer Struktur zu geben und vielleicht auch, um was Neues anzufangen.

….eine Gesellschaft frei von jeglicher Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung.
Lust bekommen? Schon längst Lust gehabt? Oder schon voll dabei? Dann komm vorbei!

16. Januar 2010
16:30 Uhr
im Infoladen Aachen

PS: Es gibt veganen Kuchen! (:

Der Ermittlungsausschuss (EA) Aachen braucht Geld…

… oder besser gesagt: Die Menschen in Aachen, die Gerichtsverfahren aufgrund von politischen Prozessen haben, brauchen eure Unterstützung.

aber langsam…

In Zeiten politischer Kämpfe stoßen entsprechende Aktionen zu oft auf den Verfolgungseifer von polizeilichem Staatsschutz und Staatsanwaltschaften.
Der Ermittlungsausschuss ist eine linke Struktur, die gegen staatliche Repression arbeitet. Der EA unterstützt strömungsübergreifend Betroffene, berät bei Strafanzeigen, begleitet Demonstrationen, vermittelt AnwältInnen. Strömungsübergreifend meint, dass alle linken, progressiven, emanzipatorischen AktivistInnen und Aktionen unterstützt werden, gleich welche politische Idee Motivation ist, gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Herrschaft zu agieren.
Neben dieser Antirepressionsarbeit hat der EA ein Spendenkonto aufgebaut, von dem Anwalts-, Anwältinnen- und Verfahrenskosten bezahlt werden. Idee dieses Fonds ist es, Verfahren kollektiv zu tragen, Angeklagte, von Repression Betroffene nicht alleine mit diesen zu lassen. Auch wenn eine Aktion wie z.B. eine Hausbesetzung von einer linken Szene bis zu etablierten Parteien unterstüzt/solidarisch begleitet wird, so trifft die juristische Aufarbeitung meistens die einzelnen AktivistInnen. Nicht jedeR AktivistIn ist reich und nicht jedeR kann sich als Einzelperson eine anwaltliche Vertretung gegen staatliche Verfolgungsmaßnahmen leisten. Daraus resultiert die Notwendigkeit, die persönlichen Konsequenzen möglichst gemeinschaftlich und solidarisch aufzufangen. Ein Teil dieses Ansinnens betrifft die finanzielle Situation der Betroffenen durch Belastungen aus politischen Verfahren. 
Staatliche Repression gegen politische AkteurInnen und Strukturen zielt auf Einschüchterung, Isolation und Spaltung. Diesen Vereinzelungsstrategien auch materiell entgegenzuwirken ist Aufgabe des Soldaritätsfonds.
Und in diesem Sinne sind wir auf Spenden angewiesen. Ob Daueraufträge, einmalige Spenden, regelmäßige Erlöse aus Solipartys, es gibt viele Möglichkeiten, von Repression Betroffene zu unterstützen. Der Fonds unterscheidet nicht zwischen populären und unbekannteren Verfahren: Verfahrensspezifische Überweisungen werden so verwendet, wie jede andere allgemeine Überweisung an den Rechtshilfefonds.
Die Parole „Betroffen sind Einzelne, gemeint sind wir alle!“ verlangt, ist sie ernst gemeint, konkrete Effekte.

in Aachen….

Die Staatsanwaltschaft Aachen fährt seit einigen Jahren den Kurs, Verfahren zum Prozess zu bringen, die anderenorts als Bagatelle eingestellt würden. So sahen und sehen wir uns in mit etlichen Gerichtsverfahren gegen linke AktivistInnen konfrontiert. Gerade im Teilbereich Antifa unterstützten wir Etliche, die beispielsweise im Zusammenhang mit den Gegendemonstrationen in Stolberg wegen so genannter Vermummung angeklagt wurden.
Aktuell wurde ein Verfahren abgeschlossen, in dem eine Hausbesetzung zur Verzögerung oder Verhinderung eines Naziaufmarsches am Aachener Hauptbahnhof Weihnachten 2008 kriminalisiert wurde. Die Verfahren wurden zwar vor Gericht gegen eine Geldbuße eingestellt, Kosten entstanden aber gerade durch den anwaltlichen Beistand dennoch in vierstelliger Höhe.

und die Vergabe…

Geld aus dem Rechtshilfefonds kann grundsätzlich an Menschen vergeben werden, denen finanzielle Probleme oder soziale Notlagen aus politischen Verfahren (Anwaltskosten etc.) entstanden sind. Die Gelder aus dem Fonds sind endlich. Sie werden nach solidarischen Prinzipien aufgeteilt, um die Verhältnismäßigkeit zwischen Bedarf und vorhandenen Mitteln zu wahren. Der Bedarf orientiert sich an den Ausgaben (Anwalts+Verfahrenskosten), die Betroffene haben, die sie nicht selbst übernehmen können und die nicht anderweitig gedeckt sind. Ein Bedarf kann dem Ermittlungsausschuss mitgeteilt werden. Über die tatsächliche Vergabe wird unter Beachtung der insgesamt vorhandenen Mittel entschieden. Nicht übernommen werden offensichtlich unnötige Anwaltsvertretungen (z.B. überflüssiger Besuch bei der Polizei mit Anwaltsbegleitung). Eine Absprache vor jedem Verfahren mit dem Ermittlungsausschuss Aachen wird daher empfohlen.

In unserer Soliarbeit sind wir auf eure Solidarität angewiesen! Lassen wir Repressionsstrategien ins Leere laufen! Zusammen!

Der EA trifft sich alle zwei Wochen Mittwochs um 20h im Infoladen Aachen, Stephanstraße 24. Kontakt aufnehmen könnt ihr auch per Mail: ea-aachen@nadir.org

Die Kontodaten für Spenden können im Infoladen erfragt werden.

19.10.2009: Veranstaltung der FAU Aachen mit den Wildcats

Kapitalistische Krisenszenarien oder Herausbildung einer globalen Arbeiterklasse?

Seit der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts kommt es weltweit zu breiten Proletarisierungsprozessen: die Vertreibung von BäuerInnen vom Land, eine Industrialisierung, die in fast alle Ecken des Globus reicht, bis hin zu einer (“Re-“)Proletarisierung der Ausbeutungsbedingungen in den “alten” Metropolen durch das Schleifen der Arbeitsmärkte und die Umstrukturierung der Ausbeutungsbedingungen. In der Konsequenz hat sich ein weltweiter Arbeitsmarkt herausgebildet – der allerdings keineswegs homogen ist, sondern durch Grenzen, Einkommengefälle und Ausgrenzung bestimmt ist. Trotzdem entsteht z.B. duch die Migration vielleicht zum ersten mal eine globale Arbeiterklasse – die allerdings genausowenig homogen ist: die Proletarisierung verläuft zwischen relativ abgesicherter Lohnarbeit einerseits und Formen von Sklaven-ähnlicher oder »unfreier« Arbeit andererseits.

Die Globalität dieser Prozesse zeigt sich aktuell in der globalen Auswirkung der aktuellen Krise. Die Proletarisierung der letzen Jahrzehnte “verstellt” unserer Meinung nach dem Kapital eine wesentliche Möglichkeit zur “Krisenlösung”: die Industrialisierung des Südens, weil dies in den letzen Jahrzehnten bereits in breiten Umfang geschehen ist.
In der Doppelentwicklung von Proletarisierung und Krise sehen wir stattdessen die Möglichkeit einer politischen Neuzusammensetzung von ArbeiterInnenkämpfen und Bewegung.

Infoladen Aachen, Stephanstraße 24
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt frei